Klassenspiel der Klasse 12b: Romeo und Julia
Zwei Häuser, beide gleich an Rang und Stand
Hier in Verona, wie ihr’s gleich erlebt,
Entfachen alten Haß zu neuem Brand,
Bis Bürgerblut an Bürgerhänden klebt.
Vom unheilschwangren Schoß der Feinde sprießt
Ein Liebespaar, von bösem Stern bedroht.
Sein elend unglücklicher Sturz beschließt
Den Streit der Eltern mit dem eignen Tod.
Der Liebe Todesglanz, ihr Leidensgang,
Und wie der Eltern langer Haß zerfiel
Und erst im Tod der Kinder spät verklang,
Zeigt euch zwei Stunden unser Bühnenspiel;
Und wir, wobei wir sehr auf Nachsicht zählen,
Wolln das verbessern, was dem Text mag fehlen.
Wir laden Sie herzlich ein zu den Aufführungen des Klassenspiels der Klasse 12b "Romeo und Julia"!
Die Aufführungen finden statt am Freitag, 06. Mai und Samstag, 07. Mai 2022 um jeweils 20 Uhr im Festsaal der Schule.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Flohmarkt der Klasse 8b
Herzliche Einladung zum Waldorfflohmarkt!
Die Klasse 8b veranstaltet den diesjährigen Flohmarkt und freut sich über Ihren Besuch!
Von Kleidung über Bücher, Spielsachen und Leckereien wird alles geboten.
Samstag, 9. April 2022
von 10 bis 16 Uhr auf dem Schulhof der Schule.
Achtklassspiel
Klassenspiel der Klasse 8b: Abgehauen!
Herzliche Einladung zum Klassenspiel der Klasse 8b mit dem Stück "Abgehauen".
Nähere Infos folgen in Kürze.
Achtklassspiel
Klassenspiel der Klasse 8b: Abgehauen!
Herzliche Einladung zum Klassenspiel der Klasse 8b mit dem Stück "Abgehauen".
Die Geschichte einer Flucht. 1989 in der DDR, Geschlossener Jugendwerkhof Torgau: Die rebellische Gonzo soll hier zu einer "sozialistischen Persönlichkeit" umerzogen werden. Hilflos ist sie den Methoden der Erzieher*innen ausgeliefert und zerbricht fast an dieser Erfahrung. Das bodenlose Gefühl der eigenen Nichtigkeit, verkörpert durch die Figur des Panikpunkes findet sein Gegengewicht in dem starken, inneren Wesenskern Gonzos, ihrer inneren Stimme, die ebenso als Figur erscheint. Als sie in ihren alten Jugendwerkhof zurückgebracht werden soll, gelingt ihr die Flucht. Sie will endlich frei sein! Auf ihrem Weg durch Wälder und kleine Dörfer begegnet sie Menschen, ebenso einsam und eigen wie sie selber. In einer Kleingartenanlage trifft sie Rene, der in den Westen abhauen will. Ziel ist die Prager Botschaft der Bundesrepublik Deutschland.
Die Geschichte basiert auf Zeitzeugen-Interviews und historischen Begebenheiten. Sie ist die Fortsetzung des Romans „Weggesperrt“ von Grit Poppe und wurde von Claudia Emmert-Lang als Theaterfassung für die Klasse geschrieben.
Die Aufführungen finden im Festsaal unserer Schule statt am
Freitag, 1. April 2022 und
Samstag, 2. April 2022 um jeweils 20 Uhr.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
Bitte beachten Sie, dass die Aufführungen unter der 3G-Regelung stattfinden.
Aus dem Russisch-Kollegium
Gedanken zum Russischunterricht
Ohnmächtig angesichts der immer brutaleren Kampfhandlungen und immer absurderen Erklärungen auf Seiten Russlands versuchen wir nun wohl alle, durch individuelle oder koordinierte Hilfeleistung das Leid der Bevölkerung wenigstens ein wenig zu mildern.
Für uns, die wir die russische Sprache unterrichten, ergibt sich aus den kriegerischen Handlungen jedoch noch eine schwierige Frage: Wie sollen wir unvoreingenommen und wertfrei, mit Begeisterung und Überzeugung die fremde Sprache unterrichten, konfrontiert mit dieser menschenverachtenden Politik des Landes?
Wir haben uns intensiv ausgetauscht, auch Stimmen aus anderen Schulen oder kulturellen Einrichtungen gehört und nehmen wahr, dass es allen so geht wie uns. Wir nehmen aber auch wahr, dass alle zu der gleichen Antwort kommen: Es ist nicht die Sprache, die den Konflikt hervorgebracht hat, es sind nicht die Bürger Russlands, zu denen man auf Distanz gehen muss.
Unsere Schule ist durch die Partnerschaft zur Waldorfschule in Irkutsk in ganz besonderer Weise mit Russland verbunden. Die Begegnungen der letzten 20 Jahre haben enge Zusammenarbeit gefördert, tiefe Freundschaften entstehen lassen und die Schülerinnen und Schüler motiviert, sich für die Sprache und für Initiativen in Russland zu engagieren.
Steht dieses Projekt, von dem wir geglaubt haben, es sei nachhaltig, tragfähig und zukunftsorientiert jetzt vor dem Aus?
In unserer Partnerschule besteht die große Sorge, dass die allgemeine Ablehnung Russlands nun auch zum Abbruch unserer Partnerschaft führen könnte. In vielen Nachrichten, die uns in den letzten Tagen erreicht haben, wird die Hoffnung ausgesprochen, dass wir die Brücken nach Sibirien nicht einreißen. Das will niemand von uns, im Gegenteil! Wie diese Beziehungen ganz praktisch in der Zukunft gepflegt werden können, darüber werden wir uns jetzt Gedanken machen müssen.
Einen Gesichtspunkt, der auch jenseits von Krieg und Entfremdung seine Gültigkeit hat, können wir allerdings mit Überzeugung formulieren:
Für uns ist es ein persönlicher Beitrag der Entwicklung zum (zukünftigen) Frieden und zur aufrichtigen Verständigung in Europa und in der Welt, dass an Waldorfschulen Russisch unterrichtet wird. Wir helfen damit, das Fenster nach Osten offenzuhalten und den osteuropäischen Völkern mit echtem Interesse zu begegnen.
Sprache unterrichten ist Friedensarbeit. Wir stehen nun in einer noch größeren Verantwortung und vor der Aufgabe, die Brücke zu halten.
In der Hoffnung auf eine gemeinsame menschenwürdige Zukunft in der Welt - für die man etwas tun kann, indem wir die fremde Sprache - Russisch - lehren und lernen, indem wir nicht in Freund-Feind-Klischees verfallen.
Миру мир!
Das Russischkollegium