Die Waldorfpädagogik ist die Grundlage der Freien Waldorfschule Freiburg St. Georgen. Wir sind eine zweizügige Schule mit in der Regel 24 Kindern pro Klasse. Diese Klassengröße ermöglicht es, die individuellen Begabungen und Fähigkeiten der Kinder zu fördern und deren Entwicklungsschritte nachhaltig zu begleiten. Künstlerische, handwerkliche und kognitive Fächer sind uns hierbei gleich wichtig. Neben dem klassischen Waldorfabschluss nach der 12. Klasse können bei uns der Realschulabschluss, die Fachhochschulreife sowie das Abitur erworben werden. Rund 600 Schüler*innen besuchen aktuell die Freie Waldorfschule Freiburg St. Georgen.
Großen Wert legen wir in den ersten Schuljahren auf vielfältige Bewegungsmöglichkeiten in den Klassenzimmern. Die Klassen 1 bis 4 sind mit dafür speziell entwickelten Tischen und Bänken ausgestattet.
Der Klassenlehrer/die Klassenlehrerin begleitet die Schüler/innen durch acht Schuljahre; eine vierjährige Oberstufenzeit schließt sich an. Bis zu ihrem jeweiligen Abschluss bleiben die Schüler/innen als Klassengemeinschaft zusammen.
Ab dem ersten Schuljahr werden die beiden Fremdsprachen Englisch und Russisch unterrichtet. Außerdem besteht seit dem Schuljahr 2015/2016 die Möglichkeit ab der 9. Klasse Spanisch als zweite Fremdsprache zu wählen. Wir unterstützen unsere Schüler/innen darin einen Auslandsaufenthalt durchzuführen. In begründeten Fällen können Schüler/innen ab der 9. Klasse von einer Fremdsprache befreit werden.
Für Schüler/innen mit Entwicklungsbesonderheiten bietet unsere Schule einen Förderbereich an, bestehend aus Förderlehrerinnen, Heileurythmistinnen und dem Schularzt.
Wir streben an, in Einzelfällen auch Kinder mit besonderem Förderbedarf in der Schule zu unterrichten und entsprechend zu begleiten. Die Schulgebäude sind schon jetzt weitgehend barrierefrei. Durch kontinuierlichen Austausch im Kollegium sowie durch Fortbildungen wollen wir dem Bedürfnis nach selbstständigem und selbstverantwortlichem Lernen unserer Schüler/innen altersgemäß gerecht werden.
Um die wachsende Selbstständigkeit weiter zu fördern, besteht ab der 10. Klasse die Möglichkeit, sich in den Bereichen der Künste, des Handwerks, der Computer- und Medienkunde, der Technologie und in den Naturwissenschaften eigene Schwerpunkte zu setzen. Dieser Wahlbereich wird durch die Schülerschule in den Klassen 11 und 12 erweitert. Von wesentlicher Bedeutung in der Oberstufenzeit sind das Landwirtschafts-, das Feldmess-, das Berufs- und das Sozialpraktikum, das intensivierte Schreinern in der 10. Klasse, der künstlerische Abschluss in Musik und Eurythmie sowie die eigenständig erarbeitete 12.-Klass-Arbeit.
Alle staatlichen Abschlüsse können bei uns abgelegt werden. (Fachhochschulreife und Abitur in der 13. Klasse). Klassenspiele, Orchester- und Chorarbeit fördern unsere Schüler/innen in ihrer persönlichen Entwicklung in ganz besonderer Weise.
Wir haben begonnen, Lehrer/innen als Streitschlichter/innen bzw. Mobbingbeauftragte auszubilden. Ziel ist es, Oberstufenschüler/innen als Streitschlichter/innen zu gewinnen und gemeinsam eine Konfliktkultur auszubilden. An der Schule besteht ein Vertrauenskreis, der sich aus Eltern und Mitarbeiter/innen zusammensetzt. Diese versuchen, Konflikte mit den jeweils Beteiligten zu klären.
Bis Ende der 5. Klasse können die Kinder den Nachmittagshort besuchen. Hier wird ein Raum der Begegnung geschaffen, in dem die Erzieher/innen Vorbilder sein wollen und Impulse geben. So bieten sich den Kindern vielfältige Möglichkeiten, die persönlichen Freiräume auch selbst zu gestalten. Unsere Cafeteria bietet an den Schultagen warme Mahlzeiten an.
Etwa 200 Schüler/innen proben das ganze Jahr über im Zirkus Rosado. Ältere Schüler/innen leiten jüngere Schüler/innen an. Dieses Konzept ermöglicht zahlreiche soziale Begegnungen. Gekrönt wird diese Arbeit durch die Aufführungen im Herbst. Die große Zirkusband trägt wesentlich zum Gelingen bei.
Unverzichtbar ist an unserer Waldorfschule die Zusammenarbeit der Schüler/innen, Eltern und Mitarbeiter/innen. Hierzu bieten sich auf Elternabenden, im Elternrat, in den Konferenzen und in Arbeitskreisen vielfältige Möglichkeiten. Schüler/innen können ihre Anliegen in den Konferenzen vortragen und gemeinsam mit dem Kollegium nach Lösungen suchen. Unsere Schule ist ein lebendiger Organismus. Wir wollen offen bleiben für neue Impulse und Anregungen.
Das Kind
in Liebe empfangen,
in Ehrfurcht erziehen
und in Freiheit entlassen.
Wir als Schule leben im Selbstverständnis einer solidarischen Gemeinschaft. Darunter verstehen wir, dass wir Unterschiedlichkeiten tolerieren und uns gegenseitig dort tragen, wo Hilfestellung und Unterstützung von Nöten sind.
Unser ökologischer Fußabdruck, den auch wir als Schule auf diesem Planeten hinterlassen, liegt uns sehr am Herzen. Wir betreiben einen großen Aufwand um unsere Umwelt so gut es geht zu schützen und die Artenvielfalt zu wahren. Ausdruck findet dies in folgenden Bereichen: