Flohmarkt der Klasse 8b
Herzliche Einladung zum Waldorfflohmarkt!
Die Klasse 8b veranstaltet den diesjährigen Flohmarkt und freut sich über Ihren Besuch!
Von Kleidung über Bücher, Spielsachen und Leckereien wird alles geboten.
Samstag, 9. April 2022
von 10 bis 16 Uhr auf dem Schulhof der Schule.
Achtklassspiel
Klassenspiel der Klasse 8b: Abgehauen!
Herzliche Einladung zum Klassenspiel der Klasse 8b mit dem Stück "Abgehauen".
Nähere Infos folgen in Kürze.
Achtklassspiel
Klassenspiel der Klasse 8b: Abgehauen!
Herzliche Einladung zum Klassenspiel der Klasse 8b mit dem Stück "Abgehauen".
Die Geschichte einer Flucht. 1989 in der DDR, Geschlossener Jugendwerkhof Torgau: Die rebellische Gonzo soll hier zu einer "sozialistischen Persönlichkeit" umerzogen werden. Hilflos ist sie den Methoden der Erzieher*innen ausgeliefert und zerbricht fast an dieser Erfahrung. Das bodenlose Gefühl der eigenen Nichtigkeit, verkörpert durch die Figur des Panikpunkes findet sein Gegengewicht in dem starken, inneren Wesenskern Gonzos, ihrer inneren Stimme, die ebenso als Figur erscheint. Als sie in ihren alten Jugendwerkhof zurückgebracht werden soll, gelingt ihr die Flucht. Sie will endlich frei sein! Auf ihrem Weg durch Wälder und kleine Dörfer begegnet sie Menschen, ebenso einsam und eigen wie sie selber. In einer Kleingartenanlage trifft sie Rene, der in den Westen abhauen will. Ziel ist die Prager Botschaft der Bundesrepublik Deutschland.
Die Geschichte basiert auf Zeitzeugen-Interviews und historischen Begebenheiten. Sie ist die Fortsetzung des Romans „Weggesperrt“ von Grit Poppe und wurde von Claudia Emmert-Lang als Theaterfassung für die Klasse geschrieben.
Die Aufführungen finden im Festsaal unserer Schule statt am
Freitag, 1. April 2022 und
Samstag, 2. April 2022 um jeweils 20 Uhr.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
Bitte beachten Sie, dass die Aufführungen unter der 3G-Regelung stattfinden.
Aus dem Russisch-Kollegium
Gedanken zum Russischunterricht
Ohnmächtig angesichts der immer brutaleren Kampfhandlungen und immer absurderen Erklärungen auf Seiten Russlands versuchen wir nun wohl alle, durch individuelle oder koordinierte Hilfeleistung das Leid der Bevölkerung wenigstens ein wenig zu mildern.
Für uns, die wir die russische Sprache unterrichten, ergibt sich aus den kriegerischen Handlungen jedoch noch eine schwierige Frage: Wie sollen wir unvoreingenommen und wertfrei, mit Begeisterung und Überzeugung die fremde Sprache unterrichten, konfrontiert mit dieser menschenverachtenden Politik des Landes?
Wir haben uns intensiv ausgetauscht, auch Stimmen aus anderen Schulen oder kulturellen Einrichtungen gehört und nehmen wahr, dass es allen so geht wie uns. Wir nehmen aber auch wahr, dass alle zu der gleichen Antwort kommen: Es ist nicht die Sprache, die den Konflikt hervorgebracht hat, es sind nicht die Bürger Russlands, zu denen man auf Distanz gehen muss.
Unsere Schule ist durch die Partnerschaft zur Waldorfschule in Irkutsk in ganz besonderer Weise mit Russland verbunden. Die Begegnungen der letzten 20 Jahre haben enge Zusammenarbeit gefördert, tiefe Freundschaften entstehen lassen und die Schülerinnen und Schüler motiviert, sich für die Sprache und für Initiativen in Russland zu engagieren.
Steht dieses Projekt, von dem wir geglaubt haben, es sei nachhaltig, tragfähig und zukunftsorientiert jetzt vor dem Aus?
In unserer Partnerschule besteht die große Sorge, dass die allgemeine Ablehnung Russlands nun auch zum Abbruch unserer Partnerschaft führen könnte. In vielen Nachrichten, die uns in den letzten Tagen erreicht haben, wird die Hoffnung ausgesprochen, dass wir die Brücken nach Sibirien nicht einreißen. Das will niemand von uns, im Gegenteil! Wie diese Beziehungen ganz praktisch in der Zukunft gepflegt werden können, darüber werden wir uns jetzt Gedanken machen müssen.
Einen Gesichtspunkt, der auch jenseits von Krieg und Entfremdung seine Gültigkeit hat, können wir allerdings mit Überzeugung formulieren:
Für uns ist es ein persönlicher Beitrag der Entwicklung zum (zukünftigen) Frieden und zur aufrichtigen Verständigung in Europa und in der Welt, dass an Waldorfschulen Russisch unterrichtet wird. Wir helfen damit, das Fenster nach Osten offenzuhalten und den osteuropäischen Völkern mit echtem Interesse zu begegnen.
Sprache unterrichten ist Friedensarbeit. Wir stehen nun in einer noch größeren Verantwortung und vor der Aufgabe, die Brücke zu halten.
In der Hoffnung auf eine gemeinsame menschenwürdige Zukunft in der Welt - für die man etwas tun kann, indem wir die fremde Sprache - Russisch - lehren und lernen, indem wir nicht in Freund-Feind-Klischees verfallen.
Миру мир!
Das Russischkollegium
Spendenaktion
Flohmarkt für die Ukraine - Ein großer Dank
Das Vorhaben war gewagt. Einen großen Flohmarkt in weniger als einer Woche zu organisieren, hätte auch schiefgehen können. Aber unsere Wahrnehmung, dass innerhalb der Gesellschaft, also auch innerhalb unserer Schulgemeinschaft, eine große Hilfsbereitschaft angesichts der bedrückenden Verhältnisse in der Ukraine besteht, war richtig.
Auch wenn das Wort "überwältigend" in der letzten Zeit fast inflationär verwendet wird, trifft es auch hier ganz genau das, was wir als Reaktion auf unseren Aufruf erlebt haben. Ein nicht enden wollender Strom von Sachspenden ging seit dem letzten Dienstag bei uns ein. Dafür Vielen Dank an alle SachspenderInnen und alle HelferInnen bei der Vorbereitung.
Um so eine groß angelegte Veranstaltung reibungslos durchzuführen, brauchten wir Dutzende von Menschen für den Aufbau, die Verpflegung, den Verkauf der Waren, den Checkpoint und schließlich für den Abbau.
Dafür ein ganz Großes Dankeschön an alle Eltern, SchülerInnen und KollegInnen, die teilweise auch spontan eingesprungen sind oder weit über Schicht hinaus ihren Dienst versehen haben.
Wer sich nicht aktiv beteiligen konnte, aber gern einen Beitrag leisten wollte, konnte sich auch mit einer Geldspende beteiligen. Auch an diese Menschen ganz Herzlichen Dank für die großzügigen Geldspenden!
Vielen Dank an die Band ZunnyZideUp und für den israelischen Friedenstanz!
Und ganz viel Unterstützung hatten wir im Hintergrund. Daher auch ein großer Dank an unsere Hausmeister und die KollegInnen in der Verwaltung!
Wir sind stolz und froh, dass wir in so kurzer Zeit, in einer gemeinsamen Anstrengung, einen guten vierstelligen Betrag erwirtschaften konnten, der nun den Waldorfeinrichtungen in der Ukraine zugute kommen kann. Vielleicht war das ein Anfang, in einer absolut krisenhaften Zeit wieder zu einem Gefühl der Zusammengehörigkeit zu kommen.
Das Organisationsteam