Klimaneutralität
Erster Klimatag an der Freien Waldorfschule Freiburg St. Georgen
Am vergangenen Mittwoch (1.3.23) fand an unserer Schule der erste Klimaschutztag statt, der von vielen Aktionen begleitet wurde.
Im Fokus dieses ersten Klimaschutztages stand die CO₂-Bilanz der Freien Waldorfschule Freiburg St. Georgen, die zusammen mit Schüler*innen der ehemaligen Klasse 11a im Rahmen des Projektes Schools4Future erstellt worden war. Die CO₂-Bilanz wurde jeweils innerhalb der Oberstufenklassen vorgestellt und anschließend diskutiert. Die für das Jahr 2019 ermittelten Emissionen lagen bei 722 kg CO₂ pro Schüler*in.
Aktionen, die die Klassen im Rahmen des Klimaschutztages durchführten, waren unter anderem eine Kleidertauschbörse, ein veganer Waffelstand, ein Probierstand mit pflanzenbasierten Milch-Alternativen, ein veganes und aus ökologischen Zutaten zubereiteten Mittagessen in der schuleigenen Cafeteria und eine Poster-Ausstellung zur CO₂-Bilanz.
Darüber hinaus beschäftigten sich am Vormittag fast alle Klassen mit den Themen Klima- und Umweltschutz. Die Fünftklässler*innen führten zusammen mit dem Verein Solare Zukunft e.V. Experimente zu Erneuerbaren Energien durch und die Klasse 3a baute sogar ein funktionierendes, temporäres Wasserkraftwerk, das tatsächlich Strom lieferte. In einer Müllsammelaktion wurde das Schulgelände von Plastik befreit und im Russischunterricht wurden die auftauenden Permafrostböden und die Bedeutung von Kipp-Punkten besprochen, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Auch Ideen für den nächsten Klimaschutztag gibt es bereits.
Am Abend ging das Programm mit zwei Beiträgen zum Thema Klimaschutz weiter. In einer Uraufführung begeisterte Annika Kirschke, Theaterkünstlerin und Sängerin, mit Liedern über ihren Kampf gegen den Klimawandel das Publik (www.youtube.com/@annik3366). Und in einem Vortrag „Klima retten – Verhalten oder Verhältnisse ändern?“, teilte Prof. Dr. Rainer Grießhammer seinen reichen Erfahrungsschatz als langjähriger Klimaaktivist und ehemaliger Leiter des Öko-Instituts Freiburg.
Bereits letztes Jahr hat sich unsere Schule in einer Mitgliederversammlung per Satzungsänderung das Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu sein. Mit dem regelmäßig stattfindenden Klimaschutztag soll das Klimabewusstsein unter den Schüler*innen und Lehrer*innen weiter gestärkt und gleichzeitig die Akzeptanz von Maßnahmen erhöht werden.
Auszug aus der Satzungsänderung vom 19. Mai 2022:
„Die Schule hat das Ziel, bis 2030 Klimaneutralität zu erreichen. Sämtliche Veränderungen an den Gebäuden, der Gebäudetechnik, dem Schulbetrieb und am Lehrplan sind frühzeitig und im Vorfeld darauf zu prüfen, ob sie mit dieser Zielsetzung vereinbar und gegebenenfalls zu modifizieren oder zu verwerfen sind. Der bestehende Betrieb ist in den genannten Bereichen darauf hin zu überprüfen, wie Treibhausgasemissionen reduziert oder vermieden werden können […] Nicht vermeidbare Restemissionen werden (ab 2030) in sinnvoller Weise kompensiert.“
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