Medienpädagogik an unserer Schule

Die medienpädagogische Arbeit an unserer Schule stützt sich auf die Grundlinien des medienpädagogischen Konzepts der Waldorfschulen. Sie umfasst die inhaltliche sowie die strukturelle Umsetzung und Weiterentwicklung von medienpädagogischen Themen und bildet somit einen Teil des Schulentwicklungsprozesses. Die medienpädagogische Arbeit betrifft sowohl die Ebene der Unterrichtsinhalte als auch die Ebene der Personal- und Organisationsentwicklung.

Neben Selbstkompetenz und sozialer Kompetenz im Umgang mit den digitalen Techniken sollen die Schüler*innen Verständnis für die ihre Lern- und Lebenswelt beeinflussenden technologischen Entwicklungen sowie konkrete Anwendungskompetenzen erwerben.

Der digitale Wandel und seine Implikationen für die Schule

Der digitale Wandel als eine der obersten Prioritäten der EU verändert grundlegend unser Alltagsleben und die Berufswelt. Die Durchdringung dieser Bereiche durch die digitalen Technologien ist mittlerweile so stark, dass digitale Medien zum festen Bestandteil des privaten und öffentlichen Lebens geworden sind.

Die meisten digitalen Technologien wurden nicht für die Kinder und Jugendliche konzipiert, nehmen aber einen gravierenden Einfluss auf ihre Entwicklung. Im Wettlauf um die Aufmerksamkeit der Nutzer*innen, basieren die gängigen Anwendungen wie Messenger, Social Media, Shopping- und Streaming-Plattformen auf dem Prinzip, diese möglichst lange an den Bildschirm zu binden. Der Mangel an Unternehmensverantwortung und staatlicher Regulierung der Entwicklung sowie die Verbreitung und Auswirkung der digitalen Technologie stellen die Eltern und Schulen vor besondere Herausforderungen. 

Wir beobachten, dass folgende Medienphänomene das private Leben der Schüler*innen, ihre mentale Gesundheit und Lernfähigkeit sowie die soziale Dynamik in der Schule im besonderen Maße beeinflussen:

  • Cybermobbing
  • Spiel- und Social-Media-Sucht
  • Verbreitung von strafbaren Inhalten
  • Nachrichtenkompetenz
  • Pornografische Inhalte im Netz

Um diesen Themen begegnen zu können, bedarf es einer fortlaufenden Schulentwicklung im Bereich der Medienpädagogik sowie der Vernetzung aller Beteiligten: Eltern, Schüler*innen und Lehrenden.

Strukturelle Voraussetzungen

Um die Entwicklung im Bereich der medienpädagogischen Arbeit anzustoßen, zu steuern und transparent zu machen, haben wir folgende Funktionen als grundlegende strukturelle Voraussetzungen geschaffen und fortlaufend besetzt:

  • Medienbeauftragter 
  • Medienkreis 
  • Medienvertreter*innen in der Elternschaft einzelner Klassen

Diese Stellen agieren in enger Zusammenarbeit mit den Organen, Fachbereichen und Gremien der Schule.

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Bereiche der Medienpädagogik

Medienpädagogische Arbeit an unserer Schule umfasst fortlaufende Fortbildung im Kollegium, Lern- und Präventionsangebote sowie Elternarbeit von der 1. bis zur 12. Klasse. 

Neben den im Lehrplan der Oberstufe seit langen fest verankerten Epochen Computerkunde, Medienkunde, angewandte Informatik und  Programmieren, etablieren wir ab dem Schuljahr 2024/25 ein neues Fach "Medienkunde Mittelstufe" für die Klassenstufen 5 bis 8. Dieses umfasst zwei Themenbereiche: Prävention im Bereich Jugendmedienschutz und Vermittlung des Grundverständnisses für die Funktionsweise der digitalen Medien und deren Wirkung in der jeweiligen Alterstufe. 

Ressourcen

Elternratgeber nach Klassenstufen

In der folgenden Sammlung stellen wir der Schulgemeinschaft die aus unserer Sicht hilfreichen Ressourcen im Bereich der Medienerziehung (Vorträge, Links etc.) zusammen: Ressourcensammlung im Bereich der Medienerziehung

Vereinbarung zur Nutzung von elektronischen Gebrauchs- und Unterhaltungsgeräten an unserer Schule

Kontakt

Bei Fragen und Anregungen kontaktieren Sie den Medienkreis unter: medienpaedagogik@fws-stg.de