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Folgende Fächer werden unter anderem an unserer Schule unterrichtet:

Sprachen

  • Sprachunterricht an unserer Schule

    Wie an den meisten Waldorfschulen werden auch an unserer Schule ab der 1. Klasse zwei Fremdsprachen unterrichtet, Englisch und Russisch. Durch das Angebot einer Sprache aus dem germanischen sowie aus dem slawischen Sprachraum möchten wir den Schüler:innen ein breites sprachliches Spektrum vermitteln, das verschiedene Sprach- und Denkstrukturen umfasst.

    Russisch und Englisch unterscheiden sich stark in ihrer Lautstruktur, ihrer Grammatik und im Hinblick auf das Alphabet. Durch das Erlernen beider Sprachen werden die kognitive und sprachliche Entwicklung der Schüler:innen auf besondere Weise gefördert.

    Neben dem Spracherwerb spielt auch das Eintauchen in verschiedene Kulturräume und -traditionen eine wichtige Rolle. Es ist uns ein Anliegen den Schüler:innen kulturelle Vielfalt zu vermitteln und die Wege für ein weltzugewandtes Denken zu ebnen.

    Ab der 9. Klasse haben die Schüler:innen die Möglichkeit statt Russisch Spanisch zu lernen. Hiermit öffnen wir auch eine Tür zum romanischen Sprachraum.

Naturwissenschaften

  • Naturwissenschaftlicher Unterricht an unserer Schule

    Zeit seines Lebens befasste sich Rudolf Steiner, der Begründer der Waldorfpädagogik intensiv mit Fragen der Naturwissenschaft. Tatsächlich nehmen die Fächer Chemie, Biologie und Physik sowie die Mathematik einen bedeutenden Raum im Stunden- und Epochenplan unserer Schule ein. Der pädagogische Ansatz in diesen Fächern unterscheidet sich deutlich zu jenem anderer Schulformen. Von den Schülerinnen und Schülern wird ein hohes Maß an Hinwendung und Aufmerksamkeit sowie Erkenntnisstreben gefordert. Zunächst durch experimentelles Beobachten und sinnliches Wahrnehmen, und später immer mehr vertieft auch auf einer geistigen Ebene sollen Schülerinnen und Schüler die Welt begreifen.

    Neben allem positiven Fortschritt durch die Naturwissenschaften legen wir besonderen Wert auf eine zukunftsfähige natur- und menschenverträgliche Haltung der Heranwachsenden gegenüber den schädlichen Auswirkungen auf Ökologie und Landwirtschaft.

Werken

  • Werken

    Der Werkunterricht findet in den Klassenstufen 5 bis 8 wöchentlich mit einer Doppelstunde statt. In den Klassenstufen 9 bis 12 wird Werken in mehrwöchigen Epochen und unterschiedlichen Gewerken unterrichtet. Der Werkunterricht schult die Feinmotorik, die Konzentrationsfähigkeit und die intellektuelle Wachheit. Mit jeder feinen Bewegung formt sich das Gehirn differenzierter; je geschickter die Kinder ihre Finger bewegen, desto lebendiger werden ihre Gedanken. Alles, was die Schüler im Unterricht anfertigen, ist sinnvoll: Es soll brauchbar und zugleich künstlerisch gestaltet sein. Bei der Arbeit im Werken machen die Schüler die Erfahrung, dass sie sich den Bedingungen des Materials (Holz, Ton, Stein, Metall usw.) anpassen müssen. Ihre Freiheit wird nicht durch die Korrektur der Erwachsenen eingeschränkt, sondern durch den jeweiligen Werkstoff, mit dem sie gerade umgehen.
    In der 10. Klasse findet eine intensive Schreinerepoche von etwa 10 Wochen statt. Die Schüler stellen ein selbst entworfenes Möbelstück her. Dabei werden viele der traditionellen Holzverbindungen angewandt und alle Arbeitsschritte wie Sägen, Hobeln, Verbinden, Schleifen geübt und vollzogen. Weitere Epochen sind Kupfertreiben, Plastizieren, Steinhauen und Holzbildhauen.

Musisch-künstlerischer Bereich

  • Musisch-künstlerischer Bereich

    Zum ganzheitlichen Lernansatz der Waldorfschulen gehören wesentlich das gemeinsame Musizieren und Rezitieren. Chor- und Orchesterarbeit ist an unserer Schule selbstverständlich. Ebenso wird das Heranführen an die bildenden Künste schon ab der 1. Klasse intensiv gefördert. So ist bei uns die Schulzeit eingerahmt von Musik, sei es hörend oder selbst musizierend. Bei den vielen gemeinsamen Veranstaltungen und Feiern im Jahreslauf, den musikalischen Ausgestaltungen der Klassenspiele oder auch ganzer Musical-Projekte gibt es kaum einen Tag, an dem nicht gesungen oder musiziert wird.

    Nachdem künstlerische Übungen in den ersten fünf Schuljahren mit dem Klassenlehrer gemacht werden, beginnt in der 6. Klasse das Malen und Zeichnen als selbständiger Fachunterricht. Im Vordergrund stehen den Altersstufen entsprechend verschiedene Ansätze und Techniken, Raumrichtungen, Stimmungen, der Farbkreis, gegenständliches Zeichnen, Perspektive, Licht und Schatten, Drucktechniken, um nur einige Aspekte zu nennen. Über die Auseinandersetzung im Kunstunterricht mit Beispielen aus der Kunstgeschichte und der Arbeit an verschiedenen Seelenstimmungen bearbeitet die Oberstufe letztlich auch selbst gewählte Themenbereiche wie beispielsweise die Temperamente, Kindheit und Alter, Mann und Frau. Sie führen in intensiven Arbeitsprozessen zu eindrucksvollen Arbeitsergebnissen.

Eurythmie

  • Bewegung aus den geheimen Gesetzen des Menschen heraus

    Eurythmie ist eine Bewegungskunst, die 1912 von Rudolf Steiner zunächst als reine Bühnenkunst ins Leben gerufen wurde. Sie hat ihren Ausgangspunkt in der Anschauung Goethes: Jede Kunst ist die Offenbarung verborgener Naturgesetze. In der Natur vollziehen sich ständig Bewegungen in Form von Wachstums- und Gestaltungsprozessen. Eine Verinnerlichung dieser Gestaltungskräfte findet ihren Ausdruck in Sprache und Gesang. So unterliegen eurythmische Bewegungen nicht einer Willkür oder Konstruktion, sondern den erlebbaren Gesetzmäßigkeiten von Wort und Ton. Geometrische Raumformen bilden eine Art Choreographie, die mit vielfältigen Rhythmen verbunden werden. In der Ausgestaltung eines Gedichtes oder Musikstücks können so der seelische Ausdruck und der Inhalt dargestellt werden. Von der ersten bis zu zwölften Klasse unterrichten wir Eurythmie als künstlerisches Fach. In den ersten vier Jahren bewegen sich die Kinder in nachahmender freudiger Weise im Kreis zu Märchenspielen, kleinen Gedichten und einfachen Musikstücken. Vorstellung von Formen gewinnt mit der zunehmenden Intellektualität der Schüler an Bedeutung. Inhaltlich werden entsprechende Gedichte, Texte und Musikstücke erarbeitet. Die Schüler entwickeln zu selbständigen Persönlichkeiten mit eigenem freien Willen. Sie haben gelernt, sich innerlich aufzurichten und sich zu ergreifen, aber auch in der Gemeinschaft mit anderen den eigenen Bewegungen Ausdruck zu verleihen.

Gartenbau

  • Gartenbau

    In der Freien Waldorfschule Freiburg St. Georgen hat jeder Schüler von der sechsten bis zur zehnten Klasse Gartenbauunterricht. Für Rudolf Steiner stand dabei im Vordergrund, dass die Kinder durch den praktischen Umgang mit Erde, Pflanzen und Tieren ein reales, persönlich erlebtes Verhältnis zur Natur bekommen. Diesem maß er ein großes Gewicht bei für die weitere Entwicklung des Menschen und seiner Tätigkeit in der sozialen Gemeinschaft. Das ganze Jahr hindurch arbeiten die Schüler wöchentlich im Schulgarten. Sie verrichten alle grundlegenden gärtnerischen Tätigkeiten, wie etwa die sorgfältige Bearbeitung des Bodens, den Anbau und die Ernte von Gemüse und Blumen, die Pflege und Verarbeitung von Kräutern und Obst. Die Tätigkeiten des Pflanzens und Pflegens verlangen Ausdauer und Geduld, bis die Ernte als Lohn der Arbeit winkt. Die Schüler machen die Erfahrung, dass der Mensch zwar pflegen und bewahren kann, aber in starkem Maße auch auf die Kräfte der Natur und des Kosmos angewiesen ist. Sie erfahren, dass sowohl Tätigkeit als auch Betrachtung notwendig sind, um die eigene Arbeit sachgerecht in die Bedürfnisse von Garten, Pflanzen- und Tierwelt eingliedern zu können.

Religion

  • Religion

    An der Freien Waldorfschule Freiburg St. Georgen werden vier verschiedene Religionsunterrichte angeboten: katholischer, evangelischer, der Unterricht der Christengemeinschaft und der freie christliche Unterricht. Wir freuen uns, dass wir diese Angebotsvielfalt trotz der Forderung der konfessionellen Kirchen nach einer Kostenbeteiligung von etwa 20% an ihrem Unterricht aufrecht erhalten können.
    Dazu haben wir uns auf ein Kostenmodell verständigt, das auf Solidarität und Freiwilligkeit basiert: Wir bitten jede Familie an unserer Schule um einen Beitrag von sieben Euro im Monat, aus denen sich der Religionsfond speist, aus dem wiederum die entsprechenden Zuschüsse an die katholische und evangelische Kirche weitergegeben werden. So setzen auch Eltern, deren Kinder den Unterricht der Christengemeinschaft (die sich allein über ihre Mitglieder finanziert) oder den freien christlichen Religionsunterricht (der über die Schule finanziert wird) ein deutliches Zeichen für den Erhalt der Pluralität an unserer Schule.

Sport

  • Sport

    Der starke Drang des Kindes, seine inneren Impulse auch in die physische Räumlichkeit auszudehnen und auszuleben, wird besonders in der Mittelstufe deutlich. Die Schüler lernen im Sportunterricht, sich in die physische Räumlichkeit einzuleben und entwickeln dabei geradezu artistische Fähigkeiten - angefangen beim Umgang mit dem Ball in den verschiedenen Spielen über das Schwimmen, Springen, Turnen und Tauchen bis hin zum Skateboarden und Skifahren. Neben der Freude über das Erreichte fördert der Sportunterricht auch die Gewissheit, dass man als tüchtiger Mensch in der Welt steht. Bei den Spielen stellt der Einzelne sein Können in den Dienst einer sozialen Gemeinschaft. Gemeinsam ein Ziel zu erreichen, aber auch durch andere geschützt zu werden, ist eine bereichernde Erfahrung. Die in der Mittelstufe entwickelten Fähigkeiten werden in der Oberstufe weiter ausgebaut. Den Schwerpunkt bilden hier die Sportarten Volleyball, Basketball, kleine Sportspiele, Geräteturnen, Leichtathletik, Gymnastik und Baseball. Im Winter gibt es einen Ski- und Snowboardtag, im Sommer die Bundesjugendspiele und Beachvolleyball.. Da das Können der Schüler in diesem Alter stark differieren kann, dient der Sportunterricht nicht nur der individuellen Entwicklung, sondern fördert auch die soziale Kompetenz der Gruppe. Der Unterricht ist gelungen, wenn jede/r Bewegung als positiv und angenehm empfindet.

Die Kunst ist ewig, ihre
Formen wandeln sich.

Rudolf Steiner